Was du beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung beachten solltest

Wenn du die Gesundheitsfragen nicht wahrheitsgemäß beantwortest, brauchst du erst gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Du könntest deine Beiträge genauso gut aus dem Fenster werfen.

Inhaltsverzeichnis

Gesundheitsfragen richtig beantworten

Immer öfter stoße ich auf bestehende Verträge, in denen falsche Angaben gemacht wurden. Gerne wird die Schuld beim Versicherungsvertreter gesucht, der "nicht ausdrücklich nach dieser und jener Krankheit oder Behandlung gefragt hätte". Am Ende steht aber deine Unterschrift im Antrag mit der du die Richtigkeit aller Angaben bestätigst.


Nimm dir für den Abschluss ausreichend Zeit, frage deinen Hausarzt und deine Krankenkasse und beantworte alle Fragen korrekt. Lass dir eine Antragskopie aushändigen! Mündliche Absprachen - egal, ob mit dem Vertreter oder der Versicherung sind nicht bindend. Halte jede Vereinbarung schriftlich, mit Datum und Unterschrift fest.

Berufsunfähigkeitsversicherung - Die richtige Rentenhöhe

Um beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht auf die Nase zu fallen, sollten ein paar Dinge beachtet werden.


Die Höhe der Rente bei Berufsunfähigkeit sollte korrekt ermittelt werden. Wer 2.000 Euro netto verdient, kommt mit 500 Euro nicht wirklich weit. Als Orientierung: Bei Angestellten können bis zu 90% vom Netto abgesichert werden. Bei Selbstständigen ist es etwas komplizierter. Am besten die letzten drei Jahresabschlüsse vorlegen und die maximale Höhe durch die Gesellschaft ermitteln lassen.


Auch auf die exakte Berufsbezeichnung sollte geachtet werden. Bei älteren Tarifen müssen Berufsänderungen sogar nachgemeldet werden. Das birgt ein riesiges Gefahrenpotential. Dessen musst du dir bewusst sein. Bei den guten Tarifen müssen diese Änderungen nicht nachgemeldet werden. Dazu sprich mich am besten an, lass deine bestehenden Verträge überprüfen und sichere dich ordentlich ab.

Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Erkrankung abschließen

Wer eine Vorerkrankung hat, erhält oft ein Angebot mit Ausschlüssen, erhöhtem Beitrag oder wird ganz abgelehnt. Die Versicherer bewerten Risiken und Vorerkrankungen sehr unterschiedlich. Eine Risikovoranfrage sollte deshalb ein unabhängiger Makler durchführen. Mit einer anonymen Risikovoranfrage kann ich einen negativen Eintrag in der HIS-Wagnisdatei vermeiden und die Chancen auf eine passende Absicherung deutlich erhöhen.

Warum erkranken immer mehr Menschen an Depressionen und Burnout?

Nach ein paar stressigen Tagen k.o. zu sein, ist normal. Dann machst du mal etwas Pause oder Urlaub und fühlst dich schnell wieder fit. Wenn du ausgebrannt bist, hilft dir auch kein Urlaub, du kannst nicht mehr entspannen. Du hast den Eindruck, zu wenig Zeit für dich zu haben und immer am Ball bleiben zu müssen. du lädst dir eine Arbeit und Verpflichtung nach der anderen auf, hast zwar Erfolge, bist aber trotzdem mehr und mehr mit Deinem Leben und Deiner Arbeitssituation unzufrieden. Du hast das Gefühl, in einem Hamsterrad zu hängen, nur noch zu funktionieren und zu wenig für Deinen Einsatz zurück zu bekommen.


Hinzu kommen chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Ärger, Angstgefühle, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände. Das Engagement lässt nach, Reizbarkeit bis hin zu Aggression kommen auf, du hast das Gefühl, ausgeliefert zu sein und nichts mehr auf die Reihe zu bekommen. Du fühlst dich innerlich leer, stellst die Frage nach dem Sinn der Tätigkeit und bist emotional erschöpft und ausgebrannt. Du fühlst dich unverstanden von Freunden, dem Partner und den Kollegen und ziehst sich von diesen mehr und mehr zurück. Selbstzweifel tauchen auf, sowie körperliche Beschwerden. Du gibst Deine Hobbys auf. Und greifst zur Flasche, um abschalten zu können oder nimmst Aufputschmittel, um geistig und körperlich den beruflichen Anforderungen gewachsen zu sein.


Dem Gefühl der inneren Leere versuchen Burnout- Betroffene nicht selten dadurch zu begegnen, dass sie exzessiv einkaufen gehen. Betroffen sind längst nicht mehr nur Krankenschwestern, Altenpfleger, Lehrer und Seelsorger. Wenn Menschen viel leisten, aber fortlaufend entmutigt werden, steigt die Gefahr, dass die Psyche nachhaltig leidet und mit schwerer Erschöpfung reagiert. Als Risikofaktor dafür gilt auch eine hohe Arbeitsbelastung, wenn sie dem Beschäftigten keinen Freiraum lässt, um seine Arbeit individuell zu gestalten.

Die Entwicklung des Burnout wird durch Persönlichkeitsfaktoren begünstigt und verstärkt:

Perfektionismus

Menschen, die sehr hohe Anforderungen an sich stellen, alles perfekt machen wollen und sich (übertrieben) hohe Ziele setzen, egal ob im Beruf, im Privaten, im Hobby oder in der Liebe. Sie wollen die Welt umkrempeln, Märtyrer spielen und stellen unrealistisch hohe Anforderungen an sich und ihr Umfeld. Sie wollen stets Höchstleistungen vollbringen und erlauben sich nicht, Fehler machen zu dürfen. Wenn sie bemerken, dass von anderen keine Anerkennung zurückkommt oder dass sie ihre Ziele nicht immer und überall erreichen können, sind sie (von sich) enttäuscht, strengen sich vielleicht noch mehr an und ihr Akku läuft langsam leer. Je mehr ihr Akku leerläuft, umso mehr strengen sie sich an und umso wahrscheinlicher kommt es zu einem Burnout. Irgendwann ist der Leistungswille noch da, aber Körper und Geist verweigern die Mitarbeit.

Großer Ehrgeiz

Menschen mit sehr großem Ehrgeiz sind insbesondere dann gefährdet, an Burnout zu erkranken, wenn der Motor für ihren Ehrgeiz das Gefühl ist, nicht gut genug zu sein, d.h. sie unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden. Sie müssen sich und anderen dann durch ihre Leistung immer wieder aufs Neue beweisen, dass sie "wer" sind und können keine Rücksicht nehmen auf ihren Körper. Da aber kein noch so großer Erfolg ihr Selbstwertgefühl auf Dauer ernähren kann, hetzen sie von einer Herausforderung zur nächsten, kommen nicht zur Ruhe, fühlen sich ständig gehetzt und sind voller Unruhe.

Helfersyndrom

Menschen mit einem ausgeprägten Helfersyndrom verschleißen sich, da sie für alle und jeden ein offenes Ohr haben, für andere immer da sind und so sich mehr zumuten, als es ihre Kräfte erlauben. Menschen mit einem Helfersyndrom findet man oft in sozialen Bereichen und im Gesundheitswesen. Ihre scheinbare Aufopferung rührt daher, dass sie durch ihr Helfen ihr Selbstwertgefühl nähren wollen. Wenn sie anderen helfen, fühlen sie sich wichtig und gebraucht.

Mangelndes Selbstbewusstsein

Menschen, die sich schwertun, anderen etwas abzuschlagen, denen es an Selbstbewusstsein mangelt, Grenzen zu setzen, die es allen immer recht machen wollen, was ihnen natürlich nicht gelingt die Angst haben vor Konflikten, sind burnout-gefährdet. Sie erleben sich als Spielball ihrer Mitmenschen und fühlen sich ausgenutzt.

Frauen sind besonders gefährdet, weil sie- mehr als Männer, dazu neigen, nach Harmonie zu streben und es allen Recht machen zu wollen. Rund 22 Prozent der Deutschen sind einmal im Leben über eine längere Zeitspanne damit konfrontiert.


Öfter mal abschalten und runter fahren. Besser jeden Tag ein bisschen, statt nur während des Jahresurlaubes, hilft sicherlich am besten. Wen es trotzdem erwischt und wer seinen Job nicht mehr ausüben kann, geriet ohne Berufsunfähigkeitsversicherung oder ausreichende Rücklagen schnell in finanzielle Schwierigkeiten.

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